Oldenzaal begrüß die schwerste Glocke in Oldenzaal

DiecStiftung Scholtenhaer aus Oldenzaal hat beschlossen, der Gemeinde Oldenzaal eine Glocke zu schenken. Am 20. Dezember 2020 um 13.18 Uhr wurde die Glocke in San Bartolomé de Vierna in Spanien vom Glockengießer Abel Portilla gegossen

Diese auf traditionelle Weise gegossene Glocke erhielt den Namen "Plechelmus". Mit dieser neuen Glocke von Plechelmus hat der Turm der St. Plechelmus-Basilika in Oldenzaal nun die ersten sechs Klangglocke (sechs Klanggocken) in der Provinz Overijssel. Es ist bekannt, dass nur Städte wie Utrecht, Groningen, Den Bosch und Amersfoort ein Geläut mit mehr Glocken haben. Es ist die erste spanische Glocke in einem niederländischen Kirchturm.

Die Ankunft dieser Glocke in Oldenzaal ist ein einzigartiges Ereignis für die Stadt (die letzte Glocke wurde 1949 auf die Turmspitze gehievt), Twente und Overijssel, aber auch auf landesweiter Ebene ist es selten, dass eine so schwere Glocke in einem Turm angebracht wird. Von der Gießerei in Spanien hat die Glocke mehr als 1.600 km nach Oldenzaal zurückgelegt.

Plechelmus Glocke, willkommen in Oldenzaal: 12. September

Am Sonntag, dem 12. September, wird die Glocke symbolisch in die Stadt getragen: in einer Prozession vom Bahnhof zur Plechelmus-Basilika. Anwohner und Interessierte sind herzlich eingeladen, sich der Prozession hinter der Glocke anzuschließen oder ihn von einem Platz entlang der Route an zu schauen (für die Route: uitinoldenzaal.nl/plechelmusklok - Abfahrt am Bahnhof um 14.15 Uhr). Anschließend findet in der Basilika ein besonderes Treffen zu Ehren der neuen Plechelmus-Glocke statt. Die Eintrittskarten für diese einzigartige Gelegenheit kosten 2 € und sind bei Oldenzaal Promotie erhältlich. Die Glocke wird dann eine Woche lang kostenlos auf dem Platz neben der Basilika zu sehen sein.

Segnung der Glocke: 19. September

Am Sonntag, dem 19. September, wird die Glocke von Kardinal Eijk nach der Eucharistiefeier in der Plechelmus-Basilika (um 10.00 Uhr) gesegnet. Auch hierbei sind Interessierte herzlich willkommen. Aufgrund des zu erwartenden großen Interesses an dieser besonderen Feier empfiehlt ihnen der Pfarrgemeinderat, um frühzeitig in der Basilika Platz zu nehmen. Die Segnung findet draußen auf dem Plechelmus Platz statt.

Ein Stück beeindruckende Handwerkskunst

Um die neue Plechelmus-Glocke im Oktober in den Turm hängen zu können, wird eines der vier Glockenlöcher des Turms geöffnet. Dann wird die Glocke nach oben gehievt und an ihrem Platz installiert. Es handelt sich dabei um eine riesige Operation, die nur bei entsprechenden Wetterbedingungen durchgeführt werden kann. Von hoch oben im Turm soll die Glocke noch Jahrhunderte lang zu hören sein.

Auf der neuen Glocke werden Texte aus Oldenzaal und einzigartige Bilder zu sehen sein, die der Künstler Berend Seiger entworfen hat. Die Qualität der Beschriftung, die Verzierungen, die Zierringe der Krone machen diese Glocke zu einem beeindruckenden Stück der Handwerkskunst. Die Plechelmus-Glocke wiegt 3.890 kg und ist damit die schwerste Glocke des Sechsglocken Geläut. Die zweitschwerste Glocke ist die Marienglocke (2.350 kg), die 1493 (!) von dem bekannten Glockengießer Geert van Wou gegossen wurde.

Glockenspiel mit 49 Glocken

Der städtische Glockenspieler Hylke Banning ist von der Ankunft der Glocke begeistert: "Die neue Glocke ist die 49ste Glocke des Glockenspiels. Mit dieser zusätzlichen Bassglocke kann ich noch mehr Stücke aus dem Carillon-Repertoire auf die richtige Art und Weise hören lassen. Die Klangfarbe der Plechelmus-Glocke unterscheidet sich stark vom Klang der bekannten modernen Gussnachbildungen der Van-Wou-Glocken, und genau das ist auch beabsichtigt. Der Klang der Plechelmus-Glocke passt aufgrund der handwerklichen Herstellung perfekt zur alten Marienglocke. Ich kann es kaum erwarten sie erklingen zu lassen!“

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